St.-Moritz-Kirche wird wiedereröffnet: Festgottesdienst am Sonntag | nordsachsen24.de

St.-Moritz-Kirche wird wiedereröffnet: Festgottesdienst am Sonntag

Die Kirche St. Moritz wurde aufwändig saniert.  (Foto: Daniel Große)
Die Kirche St. Moritz wurde aufwändig saniert. (Foto: Daniel Große)
Die Kirche St. Moritz wurde aufwändig saniert. (Foto: Daniel Große)
Die Kirche St. Moritz wurde aufwändig saniert. (Foto: Daniel Große)
Die Kirche St. Moritz wurde aufwändig saniert. (Foto: Daniel Große)

Nach rund 15 Monaten Bauzeit wird die St.-Moritz-Kirche in Taucha an diesem Sonntag, dem 18. Mai 2025, feierlich wiedereröffnet. Der Festgottesdienst beginnt um 14:30 Uhr – begleitet von einem besonderen musikalischen Programm mit Werken von Marc-Antoine Charpentier, der Kantorei Taucha sowie Mitgliedern des Mitteldeutschen Kammerorchesters unter der Leitung von Lukas Förster. Die Predigt hält Superintendent Sebastian Feydt.

Die aufwendige Sanierung des 1774 eingeweihten Kirchengebäudes konnte zu großen Teilen abgeschlossen werden. Beim Besuch am Freitagnachmittag liegen noch Abdeckungen über Fliesen und Holzböden, da die schützende Imprägnierung erst in den kommenden Wochen erfolgt. Im Eingangsbereich wird noch gearbeitet, und auch einige Elemente wie die neue Beleuchtung sind derzeit noch provisorisch. Doch Pfarrer Nico Piehler ist zufrieden: „Das hier ist jetzt alles um Welten besser als vorher.“

Die Ausmalungen der Emporen wurde auf Wunsch des Denkmalschutzes so gelassen wie sie war. In den Decken der Emporen gibt es nun eingelassene Leuchten. (Foto: Daniel Große)
Die Ausmalungen der Emporen wurde auf Wunsch des Denkmalschutzes so gelassen wie sie war. In den Decken der Emporen gibt es nun eingelassene Leuchten. (Foto: Daniel Große)
Die Ausmalungen der Emporen wurde auf Wunsch des Denkmalschutzes so gelassen wie sie war. In den Decken der Emporen gibt es nun eingelassene Leuchten. (Foto: Daniel Große)
Die Ausmalungen der Emporen wurde auf Wunsch des Denkmalschutzes so gelassen wie sie war. In den Decken der Emporen gibt es nun eingelassene Leuchten. (Foto: Daniel Große)
Die Ausmalungen der Emporen wurde auf Wunsch des Denkmalschutzes so gelassen wie sie war. In den Decken der Emporen gibt es nun eingelassene Leuchten. (Foto: Daniel Große)

Denkmalgerechte Sanierung mit vielen Details

Die Sanierung umfasste nahezu alle Bereiche des Kirchenraums. So wurde unter anderem die Decke neu gestrichen und mit einer frischen Vergoldung versehen. Einige Balken der Empore mussten wegen Hausschwammbefalls erneuert werden, ebenso Teile der Wände. In die Decken der Emporen wurden moderne LED-Leuchten eingelassen, die für eine angenehmere Ausleuchtung sorgen sollen.

Ein zentrales Element war die Erneuerung des Altars. Die Altarkrone wurde aufwendig saniert, der gesamte Altar aufgefrischt. Der Altarraum selbst wurde barrierefrei umgebaut, störende Absätze gibt es nun nicht mehr. Eine hölzerne Rückwand fehlt derzeit noch teilweise – sie soll bis spätestens Ende Juli nachgerüstet werden.

Die Decke der Kirche wurde neu gestrichen und die Vergoldung erneuert. (Foto: Daniel Große)
Die Decke der Kirche wurde neu gestrichen und die Vergoldung erneuert. (Foto: Daniel Große)
Die Decke der Kirche wurde neu gestrichen und die Vergoldung erneuert. (Foto: Daniel Große)
Die Decke der Kirche wurde neu gestrichen und die Vergoldung erneuert. (Foto: Daniel Große)
Die Decke der Kirche wurde neu gestrichen und die Vergoldung erneuert. (Foto: Daniel Große)

Auch im Kirchenschiff hat sich einiges verändert: Statt der bisherigen 14 Bankreihen gibt es nun etwas mehr Raum im vorderen und hinteren Bereich. Die neuen Bänke sind bequemer – sie sind tiefer und verfügen über eine geneigte Rückenlehne. „Vorn haben wir eine Reihe weggelassen, damit wir für verschiedene Anlässe mehr Platz haben. Hinten können wir flexibel bestuhlen“, erklärt Piehler. Die neue Sitzheizung unter den Bänken ist bereits vorbereitet, wird aber erst in den kommenden Wochen vollständig eingebaut. Auch zwischen den Sitzreihen gibt es nun keine Absätze mehr, alles ist barrierefrei gestaltet.

Die alten, historischen Fliesen – ursprünglich im Jahr 1911 verlegt – konnten fast vollständig erhalten bleiben. Sie wurden wieder eingesetzt und sollen in Kürze noch einmal gründlich gereinigt werden. Im Eingangsbereich wurden neue Fliesen verlegt, die sich an den vorhandenen orientieren.

Die neuen Bänke sind tiefer und damit bequemer. Den Holzfußboden darunter schützt noch eine Abdeckung mit gelbem Klebeband. (Foto: Daniel Große)
Die neuen Bänke sind tiefer und damit bequemer. Den Holzfußboden darunter schützt noch eine Abdeckung mit gelbem Klebeband. (Foto: Daniel Große)
Die neuen Bänke sind tiefer und damit bequemer. Den Holzfußboden darunter schützt noch eine Abdeckung mit gelbem Klebeband. (Foto: Daniel Große)
Die neuen Bänke sind tiefer und damit bequemer. Den Holzfußboden darunter schützt noch eine Abdeckung mit gelbem Klebeband. (Foto: Daniel Große)
Die neuen Bänke sind tiefer und damit bequemer. Den Holzfußboden darunter schützt noch eine Abdeckung mit gelbem Klebeband. (Foto: Daniel Große)

300.000 Euro Bundesförderung – und noch viel Eigenleistung

Finanziell wurde das Projekt maßgeblich vom Bund unterstützt: Im Rahmen eines Denkmalpflegeprogramms flossen 300.000 Euro Fördermittel nach Taucha – ein Erfolg, den der Förderverein der Kirchgemeinde durch einen Antrag im Jahr 2023 ermöglichte. Darüber hinaus beteiligte sich die Landeskirche, und zahlreiche Spender trugen ihren Teil bei. Die Gesamtkosten dürften letztlich über einer Million Euro liegen.

Der Eingangsbereich wurde noch nicht fertig saniert. Lediglich der Fußboden ist zu großen Teilen fertig. An den Wänden erzählen Fotos von der aufwändigen Sanierung der Kirche. (Foto: Daniel Große)
Der Eingangsbereich wurde noch nicht fertig saniert. Lediglich der Fußboden ist zu großen Teilen fertig. An den Wänden erzählen Fotos von der aufwändigen Sanierung der Kirche. (Foto: Daniel Große)
Der Eingangsbereich wurde noch nicht fertig saniert. Lediglich der Fußboden ist zu großen Teilen fertig. An den Wänden erzählen Fotos von der aufwändigen Sanierung der Kirche. (Foto: Daniel Große)
Der Eingangsbereich wurde noch nicht fertig saniert. Lediglich der Fußboden ist zu großen Teilen fertig. An den Wänden erzählen Fotos von der aufwändigen Sanierung der Kirche. (Foto: Daniel Große)
Der Eingangsbereich wurde noch nicht fertig saniert. Lediglich der Fußboden ist zu großen Teilen fertig. An den Wänden erzählen Fotos von der aufwändigen Sanierung der Kirche. (Foto: Daniel Große)

Einladung an die ganze Stadt

„Zum Festgottesdienst am Sonntag ist die gesamte Öffentlichkeit herzlich eingeladen”, so Tauchas Pfarrer. Auf dem musikalischen Programm steht Charpentiers feierliches *Te Deum* (H.146). Neben der Kantorei Taucha und dem Mitteldeutschen Kammerorchester wirken auch Solisten mit. „Wir freuen uns auf viele Gäste und darauf, die St.-Moritz-Kirche nach dieser intensiven Zeit wieder mit Leben zu füllen“, sagt Piehler.

Die Altarkrone wurde ebenfalls saniert. (Foto: Daniel Große)
Die Altarkrone wurde ebenfalls saniert. (Foto: Daniel Große)
Die Altarkrone wurde ebenfalls saniert. (Foto: Daniel Große)
Die Altarkrone wurde ebenfalls saniert. (Foto: Daniel Große)
Die Altarkrone wurde ebenfalls saniert. (Foto: Daniel Große)

Festgottesdienst zur Wiedereinweihung

  • Sonntag, 18. Mai 2025, 14:30 Uhr
  • St.-Moritz-Kirche Taucha, Kirchstraße 3
  • *Te Deum* von Marc-Antoine Charpentier
  • Leitung: Lukas Förster | Predigt: Superintendent Sebastian Feydt
  • Eintritt frei – alle sind willkommen, um Spende wird gebeten

Der Festgottesdienst ist Teil der Festwoche vom Jubiläum 250+1 der St. Moritz Kirche Taucha.


Daniel Große
Daniel Große
Daniel Große arbeitet seit 2001 als freier Journalist und berichtet hier zu allen Themen, die unsere Region bewegen. Infrastruktur, Blaulicht-Meldungen, Veranstaltungen, Neues aus den Rathäusern und vieles mehr veröffentlicht er hier. Schnell, kompakt und verständlich.
north
© taucha.media, Daniel Große.
Bereitgestellt mit myContent.online CMS und PORTAL.