Erst Mutzschen, jetzt Wermsdorf: Vogelgrippe in Geflügelhaltung | nordsachsen24.de

In einer Geflügelhaltung in Wermsdorf hat sich heute (19.12.) der Verdacht auf Vogelgrippe (Geflügelpest) bestätigt. Dies teilt das Landratsamt mit.

Nachdem mehrere Tiere tot und weitere erkrankt waren, hatte das Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt (LÜVA) des Landkreises Nordsachsen am Donnerstag (18.12.) entsprechende Proben entnommen und an die sächsische Landesuntersuchungsanstalt (LUA) zur Abklärung geschickt. Diese hat das Vogelgrippe-Virus nachgewiesen. Alle rund 60 Hühner, Puten und Enten sind inzwischen verendet oder mussten getötet werden.

Die betroffene Tierhaltung befindet sich innerhalb der Drei-Kilometer-Schutzzone, die bereits vergangene Woche nach der amtlichen Feststellung der Geflügelpest in einer Gänsezucht in Mutzschen (Landkreis Leipzig) eingerichtet wurde. Darüber hinaus besteht eine Überwachungszone mit einem Radius von zehn Kilometern, die bis in die westlichen Ortsteile von Mügeln, Oschatz und Dahlen reicht. Die entsprechende Allgemeinverfügung und das Geoportal Nordsachsen mit dem exakten Verlauf der Restriktionszonen werden nach dem neuerlichen Ausbruch in den nächsten Tagen noch einmal angepasst.

„Unabhängig davon können wir aufgrund des hohen Infektionsrisikos derzeit allen Geflügelhaltern im Landkreis nur dringend dazu raten, ihre Tiere in geschlossenen Ställen unterzubringen und die Biosicherheitsmaßnahmen strikt einzuhalten“, sagt LÜVA-Leiterin Dr. Barbara Lemm.