Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen jene sieben Orte nördlich und südlich von Delitzsch, die in den 1970er- und 80er-Jahren den Kohlebaggern zum Opfer fielen: Paupitzsch, Seelhausen, Kattersnaundorf, Grabschütz, Lössen, Schladitz und Werbelin.
Die Namen der Orte sind durch Straßen oder Seen, die sich heute an deren Stelle befinden, nach wie vor geläufig. Der Schladitzer See mit seinem Haynaer Strand oder der Werbeliner See mit seinem Naturschutzgebiet sind Zeugnisse des Strukturwandels. „Auf diese Ausstellung blicke ich auch persönlich als Delitzscher, quasi als Kind der Braunkohleregion, mit besonderer Spannung”, sagte Landrat Emanuel bei der Eröffnung und würdigte zugleich die anwesenden Zeitzeugen: „Ihr Verdienst ist es, die Erinnerung an ihre einstigen Heimatdörfer wach zu halten.”
Die Ausstellung zu den verlorenen Orten der nordsächsischen Braunkohleregion ist seit 3. Juli bis 31. Oktober 2021 täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr im Schlossflügel D des Schlosses Hartenfels geöffnet.
Foto:Landratsamt Nordsachsen / Alex Bley